Jetzt mitmachen! - Sammelaktion zum Lichtparcours

Der Fachbereich Kultur und Wissenschaft der Stadt Braunschweig ruft zusammen mit dem Künstler:innenkollektiv Luzinterruptus zu einer Sammelaktion auf. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, alte, haushaltübliche Plastikbehälter und Plastikflaschen wie Putzmittel-Flaschen, Waschmittel-Kanister und Plastikgefäße aller Art für ein Kunstwerk im Rahmen des diesjährigen Lichtparcours zu spenden. Die Behältnisse sollten transparent oder in hellen Farben sein, sowie ausgespült und ohne Deckel abgegeben werden. Nicht geeignet sind Tüten, Folien oder Kleinteile.

Gesammelt wird vom 4. bis zum 22. April in der Stadtbibliothek (Schlossplatz 2), der Touristinfo (Kleine Burg 14) und dem ALBA Kunden- und Umweltzentrum (Karrenführerstraße 1) zu den jeweiligen Öffnungszeiten. Die Firma ALBA wird anschließend die Reinigung und Sortierung vornehmen.

Aus den Plastikteilen soll zum Schluss das Werk „(Plastic) Full Moon“ entstehen, eine sieben Meter große Mondkugel, die zum Reflektieren über den übermäßigen Plastikverbrauch und Ressourcenhunger auf unserem Planeten anregt. Der an einem Kran hoch über den Köpfen befestigte, spektakulär beleuchtete, künstliche Mond wird ein schwer zu vergessendes, surreales Schauspiel sein, welches den immer weniger sichtbaren tatsächlichen Mond am (licht)verschmutzten Himmel über der Stadt ersetzt.

© Lutzinterruptus

Mit dem Lichtparcours Braunschweig 2024 wird die Erfolgsgeschichte des 2000 ins Leben gerufenen Lichtparcours fortgesetzt. Den inhaltlichen Schwerpunkt der sechsten Auflage bildet dabei die Auseinandersetzung mit der Ambivalenz des Lichts selbst, mit seinen vielfältigen sicht- und unsichtbaren Effekten auf den Menschen und die Umwelt, sowie die Folgen der Nutzung seiner künstlichen Form in all ihrer Vielfalt. Die entlang der Okerumflut entstehenden Arbeiten werfen einen Blick hinter das Licht, um die Schließung der Lücke zwischen technologischer Entwicklung und einem verantwortungsvolleren Umgang mit ihr anzuregen. Sie lenken die Aufmerksamkeit im öffentlichen Raum auf kaum Beachtetes oder Unbekanntes, bieten neue Wahrnehmungen und Einschätzungen von Altbekanntem, zeigen überraschende Ansatzmöglichkeiten auf und schieben Auseinandersetzung und Innovation inspirierend an.  

15 internationale Künstlerinnen und Künstler wurden von einem Auswahlgremium vorgeschlagen und eingeladen, künstlerische Interventionen für den Stadtraum zu entwickeln, die zwischen Juni und Oktober kommenden Jahres entlang der Okerumflut präsentiert werden. Ihre Projektvorhaben wurden vom 1. bis 11. Juni 2023 in einer Ausstellung im Kunstverein Braunschweig anhand von Skizzen, Modellen, Filmstudien und vergleichbaren Arbeiten vorgestellt und der geplante künstlerische Arbeitsprozess offengelegt. 

Die Künstler:innen

Monica Bonvicini, Jacqueline Hen, Christian Holl, Šejla Kamerić, Luzinterruptus, Jens Pecho, Bettina Pousttchi, Tobias Rehberger, Alona Rodeh, Jan Philip Scheibe, Christine Schulz, Marinella Senatore, sowie das Institut für Architekturbezogene Kunst der TU Braunschweig.

Das Auswahlgremium

Nuno de Brito Rocha, Interimsdirektor, Kunstverein Braunschweig; Prof. Dr. Ulrike Gehring, Vizepräsidentin, Universität Trier; Dr. Stefan Gronert, Kurator für Fotografie und Medienkunst, Sprengel Museum Hannover; Prof. Dr. Anja Hesse, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, Stadt Braunschweig; Karola Kraus, Direktorin, MUMOK Wien; Roland Nachtigäller, Geschäftsführer, Stiftung Insel Hombroich; Dr. Susanne Pfleger, Direktorin, Städtische Galerie Wolfsburg; Dr. Andreas Beitin, Direkor, Kunstmuseum Wolfsburg; Dino Steinhof, Wissenschaftlicher Referent des Direktors, Kunstmuseum Wolfsburg.

 

Stadt Braunschweig

Fachbereich Kultur und Wissenschaft - Kulturinstitut

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Schlossplatz 1
38100 Braunschweig

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